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 | Rückblick auf die Saison 08 |
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Das war 2008
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Rückschau auf ein spannendes Jahr
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Die Winterpause rückt mit jedem Tag näher
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Ich kann `s kaum glauben. Die Saison 2008 ist gelaufen, und eine lange, eine verflixt lange Winterpause rückt mit jedem Tag näher.
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Viel erlebt...
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- viel passiert!
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Ich habe in dieser Saison an zahlreichen Rennstreckenevents (Rennen & Trainings) teilgenommen. So habe ich viel erlebt, es ist ja auch viel passiert, wobei -so viel vorweg - die positiven Erlebnisse und Erfahrungen meines Renn – „Noviziats 2008“ insgesamt überwiegen.
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Nicht genügend Rennstrecken für alle Zyndis
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In den Trainings hatte ich manches Mal den Eindruck, dass es hierzu Lande nicht genügend Rennstrecken für alle gibt. Oft sind die Gruppen überfüllt, können Kumpels bei der Anmeldung nicht mehr berücksichtigt werden und sind Stellplätze häufig knapp.
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.... ausgebucht
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Sind Gruppenplätze, die der Einschätzung des persönlichen Leistungsprofils für das Training entsprechen, ausgebucht, melden Kumpels sich in Gruppen an, in welchen sie oftmals unter- oder überfordert sind, um noch eine Nennung zu erhalten. Ich zähl mich dazu!
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Stürze in warm-up laps
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Meiner Beobachtung nach hat dies zur Folge, dass Spektrum und Niveau der Zyndis, die sich in den einzelnen Leistungsgruppen tummeln, so unterschiedlich sind wie es unterschiedlicher nicht sein kann. Anders kann ich mir Erlebnisse nicht erklären wie: Stürze im warm-up, Unkenntnis der Flaggensignale, z.B. erlebte ich eine Vollbremsung eines Kumpels inmitten der Fahrbahn bei gelber Flagge, so dass ich ihn fast abgeräumt hätte, und zu allem Übel winkt dieser „Idiot“ –Verzeihung- dann auch noch seinen Tanten & Omas auf der Tribüne zu. Dann wiederum erlebte ich Kumpels, welche die Strecke nach Belieben kreuzen und scheinbar auch nicht wissen, dass das Verlassen der Strecke durch (Hand- oder Fuß-) Zeichen angezeigt wird.
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Viele Veranstalter, wo `s super gut läuft
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Die Beispiele ließen sich fortführen. Niemand soll mit dem, was ich hier reflektiere, an den Pranger gestellt werden. Es gibt viele Veranstalter, wo `s super gut läuft.
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STARTING GRID, Hockenheim
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Bilanz persönlich erlebter Schattenseite...
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Zur Bilanz der persönlich erlebten Schattenseite gehören: Drei Stürze, drei Rippenbrüche, Schlüsselbeinbruch, Kapselriss (kl. Finger), "verdrehter" Nacken und andere kleine Blessuren, reichlich Materialschaden, wobei der Größere, der mit einem Zylinderkopfschaden in `s Portemonnaie ordentlich eingeschlagen hat, beim 5. Rennen der Deutschen Seriensportmeisterschaft des DMSB (Deutscher Motoren Sportbund e.V.) auf dem Hockenheimring passierte.
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Stürze gehören zum Rennfahren dazu
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Zur Bilanz der persönlich erlebten Schattenseite gehören: Vier Stürze, einige Rippenbrüche, Schlüsselbein links, ein andermal Schlüsselbein rechts (dreifach), Daumen links verdreht und andere kleine Blessuren. Dazu reichlich Materialschaden, wobei der Größere mit Zylinderkopfschaden beim 5. Rennen der Deutschen Seriensportmeisterschaft des DMSB (Deutscher Motoren Sportbund e.V.) auf dem Hockenheimring passierte und einen heftigen Riss quer durchs Portemonnaie verursachte.
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Die Schäden hielten sich bei der Anzahl der Kilometer, die ich auf unterschiedlichstem Asphalt in diesem Jahr unterwegs war, in Grenzen. Den Tipp, einfach nicht ablegen, kann ich nicht kommentarlos weiter geben. Es gibt keinen unter den Aufzündis, der nicht schon runter gefallen ist. Nur zu gut wissen wir: Stürze gehören zum Rennfahren dazu. Sie passieren plötzlich und enden manchmal, wie in meinen Fällen, glimpflich, und manchmal schlimm. Ich habe dies in dieser Saison durch 2 tödliche Unfalle auf dem Hockenheimring hautnah miterlebt. Von zwei anderen Kumpels weiß ich, dass sie schwerverletzt noch immer im Krankenhaus liegen.
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In memorys of...
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Die traurige Nachricht aus Most, wo Ecki und ein Streckenposten durch einen unglaublich tragischen Crash im vergangenen Monat tödlich verunglückt sind, ging mir besonders tief unter die Haut.
Das Racing Team Münsterland schreibt: "Es ist für uns unfassbar! Am vergangenen Wochenende verstarben bei einem tragischen Unfall auf der Rennstrecke von Most ein Streckenposten und unser Fahrer Eckhard "Ecki" Billermann im 8 Stunden Rennen des German Endurance Cups. (…) Ecki war ein toller Mensch und wir vermissen ihn furchtbar!
Passt auf Euch auf!“
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Ecki
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Zu meiner positiven Bilanz ...
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Zu meiner positiven Bilanz darf ich rechnen: Ich habe erfahren, was ich kann, was ich inzwischen gelernt habe, aber auch, wo ich noch zulegen kann und möchte. Auch wenn ich mit meiner Power- Suzi keine Podiums - Kariere mehr hinzaubern werde, dafür bin ich als 59jähriger unter all den vielen "Jungbrunnen" - Rennhasen & Streckenglüher dann doch ein paar Tage zu alt ,so hat der Wechsel auf die GSX-R 750 K7 immerhin die Grenzen meiner eigenen Möglichkeiten in 2008 verändert - und das, wie mir Freunde sagen, nicht allzu gering.
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Bei allem Ehrgeiz steht bei mir der Spaß am Rennsport – Hobby im Vordergrund. Das soll auch für 2009 so bleiben. Wie die meisten meiner Kumpels verdiene auch ich mit unserem Hobby kein Geld. Ich will Spaß und Freude und im Rennsport – Circus der Hobbyisten einwenig mit spielen, so gut es eben – noch! - geht.
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Tröpfchen Benzin im Blut....
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Allerdings will das Tröpfchen Benzin, das ich im Blut verspüre und mein Gehirn erobert, sobald ich meinen Spidi-Lederkombi trage, sich nicht immer an diese Grundeinstellung halten. Ich empfinde es dann als besonders hammergeil, mein Letztes zu geben, hart zu trainieren, das Gas offen zu lassen auch wenn` s schwer fällt, weil ich auf den Pulk aufzulaufen drohe, der sich vor mir geschlossen durch die erste Kurve zwängt, Adrenalin pur ist das!. In solchen Situationen geht es auch bei mir nicht mehr um „Hauptsache sitzen bleiben und Spaß haben“, sondern Dranbleiben, Gasgeben, Fighten! Ein "Racer" sein!
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Und wenn es mal nicht so gut lief...
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Und dennoch: Wenn es auf der Rennstrecke mal nicht so gut lief, versuchte ich mich nicht zu ärgern oder aufzuregen. Ich habe versucht, Misserfolge zu verstehen, zu lösen, um es beim nächsten Mal dann besser zu machen.
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Trainings in diesem Jahr besser geplant
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Meine Trainings in diesem Jahr waren auch besser geplant. Noch vor einem Jahr bin ich Turn für Turn einfach losgefahren, ohne genau zu wissen, was ich erreichen möchte. In dieser Saison war das anders. Ich habe gemerkt: Ein Training mit Konzept führt zu besseren Ergebnissen.
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Zu diesen Ergebnissen zähle ich, dass sich meine Zeiten auf allen Rennstrecken wesentlich verändert haben, auf dem Laptimer also kleiner geworden sind, und dass ich in der Deutschen Seriensport Meisterschaft als „Renn – Novize“ wider Erwarten vier Meisterschaftspunkte erzielt habe und mich in der Punkte – Tabelle des DMSB auf Platz 22 wieder finde. Das ist zwar der Tabellen-Platz mit dem roten Lämpchen am Ende, nicht dazugezählt sind all die Racer, die leer ausgingen, also keine Punkte und somit auch keinen Tabellen – Platz erzielt haben. Insofern freut mich der erreichte Platz 22 -ohnehin meine Glückszahl, die als Dauerstartnummer bei Frankie #322 in guten Händen ist. Er hat durch seine Erfolge noch vor mir ein Anrecht auf diese Dauerstartnummer, wie Rossi eben auf die #46!
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Meine Ziele für die Saison 2009
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Kurz gesagt: es noch besser zu machen. Sportlich, spannend und entspannt mit viel Spaß. Ich werde wieder mein Bestes geben, das heißt: trainieren und weiter kämpfen. Und wenn es mal nicht so klappt, wie erhofft, dann denke ich an die weitverbreitete Rennfahrerweisheit:
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„Auf der Rennpiste ist es wie im Leben: Manchmal kommt man schneller wieder hoch als man denkt“.
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Adieu meinen Kumpels auf der Strasse
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An dieser Stelle sage ich meinen Kumpels von der Strasse ADIEU. Ich war gerne mit Euch auf unseren Hausstrecken unterwegs und ich bin mir sicher, dass ich die gemeinsamen Aus“Flüge“ mit Euch heftig vermissen werde. Sie waren immer aufregend und an Erlebnissen reich gespickt. Doch den unlängst (üb-)erlebten Sturz auf der Strasse mit Highsider begreife ich als ROTE KARTE. Ich schaffe den Spagat zwischen Rennstrecke und Strasse nicht und vergesse immer wieder, dass ich meine ¾ - Gixxi auf der Strasse nicht so zur Brust nehmen kann wie auf der Rennstrecke. Zwei Wochen Chirurgische Unfallklinik sind eine bittere Lektion. Ich habe begriffen, dass es allein aus eigenem Überlebenswillen besser ist, ich sage der Strasse ADIEU. Im Krankenhaus hatte ich Zeit, an schlimme Unfälle mit Motorrädern auf Landstrassen, an verunglückte Kumpels und an die Worte von Colin Edwards zu denken: „Motorradfahren ist das geilste was ich mir vorstellen kann, und wenn es mein Schicksal wäre, dabei zu sterben, dann wäre ich bei meiner Lieblingsbeschäftigung gestorben. Sterben muss ich sowieso irgendwann.“ Ich hoffe, dass dieser Umstand für mich so schnell nicht eintreten wird, nachdem ich der Erkenntnis und dem Rat vieler Freunde folge, nur noch auf der Rennstrecke aufzuzünden.
CRATIO MILLES, dass ich dabei sein durfte! Ich werde Euch vermissen!
Ps.: Mehr dazu hier auf meiner HP unter: Galerie / on the road 2008 / Abschied von der Strasse
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Cratio milles ...
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Allen Freunden & Besuchern meiner Seite: CRATIO MILLES. Besonders allen Freunden, die mich mit vielen Tipps und – wenn `s nötig war, aufgemuntert haben: Danke für alles! Ich denke dabei auch an meinen "Schrauber" Micha, Frankie #322, Gixi-Korle, "Zieglein", Basti, Nadine & Wheelieman. D A N K E !!
Mit Chupa-Chups-Grüßen Sharon #344
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- meine Traditionsmarke
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